Als wir uns kennenlernten, arbeitete sie als Kinderkrankenschwester. Sie ging auf in ihrem Beruf. Sie liebte Kinder über alles, man konnte es deutlich sehen. Und dann irgendwann war sie "erfolglos" schwanger. Doch ich habe sie nie verzweifelt gesehen. Nur leer.
Campaigning Bureau verändert Sternenkindhilfe von Rainer Juriatti
Im Oktober hörte er in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen titelgebende zwei Minuten zu, um daraufhin die Sternenkind-Hilfe in Österreich und Liechtenstein für alle Zeiten zu verändern: Philipp Maderthaner, Mastermind des Campaigning Bureaus in Wien, setzte mit seinem Team die Hilfseinrichtungskarte www.mein-sternenkind.net um und ermöglicht damit künftig ein enges Zusammenrücken aller auf Sternenkinder spezialisierten Einrichtungen in Österreich und Liechtenstein.
Ich bekomme sehr viele Zuschriften von Sternkindeltern, denen man Zeit gestohlen hat. Doch ein wenig Zeit ist oft alles, was Sternenkindeltern bleibt. Zeit allerdings ist tatsächlich alles, was sie brauchen.
Am 18. Oktober fand die Aufzeichnung zu 2 Minuten 2 Millionen statt, jener Sendung, die vor fünf Tagen ausgestrahlt wurde. In der Nacht nach der Aufzeichnung war an Schlaf nicht zu denken. Und so saß ich irgendwann am Schreibtisch und habe das Folgende notiert.
Die Sternenkindbox ist unser Anliegen. Die Sternenkindkarte unser zentrales Instrument. Beides funktioniert nicht ohne die inzwischen hunderten Fachfrauen, die über beide Instrumente vermittelt werden und Sternenkindeltern zur Seite stehen.
Als die österreichweite Hilfskarte für Sternenkindeltern von keiner einzigen Landesregierung als förderungswürdig erachtet wurde, hatte Vera die Idee, zu "2 Minuten 2 Millionen" zu gehen. Prompt wurden wir genommen. Am 26. April, dem 27. Sterbetag Pablos, erschien nicht nur Veras Buch "Zwei Minuten nur", sondern Pro 7 / Puls 4 brachte eine schöne Pressemeldung über uns.
Stiefmütter sind nicht umzubringen. So könnte ich behaupten. Denn das Gegenteil ist der Fall: Stiefmütter vermehren sich unermesslich. Inzwischen haben sie die Reise rund ums Haus angetreten.
(Bilder mit freundlicher Genehmigung der Eltern. Kopien und weitere Veröffentlichungen sind nicht erlaubt.)
Eine Trompetenfanfare durchdringt den Wohnraum. Das Smartphone zeigt den bekannten roten Bildschirm. Alarm. Die Tonfolge kennen wir bereits gut. Und auch die Abfolge danach. Jeder von uns weiß, was er zu tun hat.
Auf der einen Seite sind da Anfeindungen. Lügen gar und Verleumdungen. Auf der anderen Seite leben da immer auch unsere Träume. Vor einigen Wochen, bei einem Telefonat mit einer gut bekannten Hebamme, da wurde mir ein solcher Traum „ins Ohr gesetzt“.
Ich zähle alle, denn alle zählen von Vera Juriatti
Mit den ersten Sternenkindern in den frühen Neunzigerjahren hat sich alles verändert. Meine Einstellung zur Vorfreude, meine Haltung zur Geburt, meine Skepsis und zugleich hohe Achtung vor dem Leben.