... UND ICH HÖRE AUF ZU WEINEN von Rainer Juriatti
Zwei Momente lassen mich unumwunden geistig abschweifen und krampfhaft an andere Dinge denken, als an das, was gerade stattfindet: Kitschige Sternenkindlieder sowie die Aufforderung „Lasset uns beten“. Allzugerne nämlich wird das Faktum, ein verstorbenes Kind in den Armen halten zu müssen, verkitscht oder mit Floskeln einbalsamiert. „Lasset uns beten“ hieß es dann natürlich auch bei der Einweihung der Gedenkstätte für Sternenkinder in Baden bei Wien. Und ein Lied wurde auch gespielt.
Oftmals an dieser Stelle habe ich erzählt von Missgunst, Neid, von Hürden des Ehrenamtes, von Ämtern und Behörden und nicht zuletzt von Boykottierungen unserer Sternenkindfotografie. Und dann bekommen meine Frau und ich Briefe wie den Folgenden, den ich hier zeigen möchte, um allen Widersachern die Botschaft zu senden: Bleibt vernünftig!
Es ist tatsächlich erstaunlich. Je älter ich werde, desto rascher fliege ich von Jahrestag zu Jahrestag. Denn es scheint, dass die Tage selbst – von 27.4. bis 25.4. – dahinfliegen, sie entschwinden sozusagen.
Für das gebrochene Herz koche sie von Rainer Juriatti
Unsere Begegnung war und ist besonders. Ganz sicher ist es das, da sie selbst eine Besondere ist: Linda Hintner kocht. Sie kocht gut. Sie kocht gesund. Sie kocht für Mütter.
Als wir uns kennenlernten, arbeitete sie als Kinderkrankenschwester. Sie ging auf in ihrem Beruf. Sie liebte Kinder über alles, man konnte es deutlich sehen. Und dann irgendwann war sie "erfolglos" schwanger. Doch ich habe sie nie verzweifelt gesehen. Nur leer.
Campaigning Bureau verändert Sternenkindhilfe von Rainer Juriatti
Im Oktober hörte er in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen titelgebende zwei Minuten zu, um daraufhin die Sternenkind-Hilfe in Österreich und Liechtenstein für alle Zeiten zu verändern: Philipp Maderthaner, Mastermind des Campaigning Bureaus in Wien, setzte mit seinem Team die Hilfseinrichtungskarte www.mein-sternenkind.net um und ermöglicht damit künftig ein enges Zusammenrücken aller auf Sternenkinder spezialisierten Einrichtungen in Österreich und Liechtenstein.
Ich bekomme sehr viele Zuschriften von Sternkindeltern, denen man Zeit gestohlen hat. Doch ein wenig Zeit ist oft alles, was Sternenkindeltern bleibt. Zeit allerdings ist tatsächlich alles, was sie brauchen.
Am 18. Oktober fand die Aufzeichnung zu 2 Minuten 2 Millionen statt, jener Sendung, die vor fünf Tagen ausgestrahlt wurde. In der Nacht nach der Aufzeichnung war an Schlaf nicht zu denken. Und so saß ich irgendwann am Schreibtisch und habe das Folgende notiert.