Rezensionen aus Deutschland Männermagazin aus Hamburg und ekz Bibliothekservice Reutlingen:
Erstaunlich. Die ersten Rezensionen erscheinen seit geraumer Zeit immer in Deutschland. Da gibt es dieses eine Männermagazin in Hamburg. Und natürlich den Bibliothekservice. Sie widmen sich rasch – auch – österreichischen Neuerscheinungen:
Die Sonne scheint, trotzdem von Chefredakteurin Dr. Daniela Müller, "Die Steirerin"
In "Die Steirerin" war im Juni 2018 auf den Seiten 20-21 eine Reportage zu lesen, verfasst von Chefredakteurin Dr. Daniela Müller. Die Chefredakteurin des Monatsmagazins nahm sich sehr viel Zeit, um Vera und mich im Atelier zu besuchen und ein ausführliches Interview zu machen, das sich nach und nach zu einem tief gehenden, schönen Gespräch entwickelte. Das Ergebnis daraus liest sich wie folgt:
Gestern hörte ich nichts davon: Vatertag. Kein "Alles Gute". Keine SMS. Keine WhatsApp. Schon gar nicht Facebookeinträge. Nur Berge. Den Wind im Gesicht. Herrlich. In der wohltuenden Entziehung aller Einflüsse fiel mir ein alter Tagebucheintrag ein. Abends dann habe ich in meinen Notizbüchern geblättert und fand das Datum 27. April 1993.
Dem Sterbetag eine Markierung schenken Rainer Juriatti
Wir fahren nach Mürzzuschlag. Dort soll ein Gedenkstein eingeweiht werden. Gestern noch erreichte uns die Einladungswiederholung. Da war die Fahrt längst geplant. Weil wir so etwas noch nie erleben durften. Bei uns gab es keine Gedenksteine. Bei uns gab es kein Grab, „kein-gar-nichts“, wie es heißt. Dann: Ein Moment der Rührung, ganz unerwartet.
Vergangenen Freitag Abend saß ich in der wunderschönen Kirche von Grafenstein in Kärnten. Eine Leselampe. Das Manuskript des Abends vor mir. Stille. Aufmerksame Gesichter. Dann und wann eine Träne. Tags darauf saßen Vera und ich beim Interview. Zwei Überlebende irgendwie. Ich musste den Anwesenden unbedingt erklären, dass ich mir in dieser Rolle nicht gefalle.
Die Sau ist durchs Dorf gejagt. So heißt es doch? Und schon wartet die nächste Sau darauf, vorgeführt zu werden. Nicht immer abgeschlachtet, aber vorgeführt. Täglich wiederholt sich unser aller Bedürfnis nach „Bespaßung“. Die einen halten her, die anderen schauen zu. So funktioniert Kommunikation.
Und da war er wieder: der 26. April. Am Morgen eilte ich in mein Atelier. Nach 10 Stunden kehrte ich nach Hause zurück, holte sein Foto vom Schrank, platzierte es auf dem Ofen. Genau so, wie es im Buch zu lesen ist. Dann holte ich eine Kerze, so macht man das. Und dann platzierte ich das frisch ausgelieferte Buch daneben. Ganz komisch war das.
Die Abwesenheit des Glücks. Ein erster Textauszug.
Rainer Juriatti
In wenigen Wochen erscheint das wohl wichtigste und – im Sinne dessen, was ich schon als junger Mann meinte, unbedingt schreiben zu wollen – längst andauernde Buch. Nicht weniger als 20 Jahre sind seit den ersten Entwürfen vergangen. Nun ist das Lektorat abgeschlossen. Hier die Eröffnung, die ersten zwei Seiten:
In dieser Woche beginnt Merle Rüdisser vom Verlag Limbus mit dem Lektorat des Buches. Der Beginn des textkritischen Bearbeitens markiert jeweils jenen Zeitpunkt, in dem ich das Buch in fremde Hände lege. Mein Grübeln über den jeweils richtigen Satz findet ein Ende und wird abgelöst durch Anfragen und die Organisation von Lesungen. Hier ein Ausblick: