47 Minuten und 11 Sekunden im Leben der Marie Bender
Rezensionen
Georg Pichler in "Die Presse":
Ein konzises, konsequentes Protokoll einer tragischen Existenz. Ein durch seine Lakonie und Sachlichkeit, seine knappe und scharfe, filmschnittartige Abfolge erschütterndes und überzeugendes Porträt einer allmählichen Selbstzerstörung.
Weitere Stimmen:
Rasche Schnitte, kurze, bildhafte Sequenzen, Wechsel der Erzählperspektive und Rückblenden sorgen für ein rasantes Tempo und sprechen vor allem ein junges Lesepublikum an. Juriatti hat ein Buch geschrieben, dass sich einem nach wie vor wichtigem, mitunter tabuisiertem Thema annimmt und in seiner Realitätsnähe überzeugt. Allen Bibliotheken zu empfehlen, vor allem junge LeserInnen ab 16 werden von der Lektüre in den Bann gezogen werden und zugleich zutiefst betroffen sein.
(Cornelia Gstöttinger auf biblio.at)
In diesem Roman gibt es nichts zu lachen, man kann sich als Leser höchstens daran aufrichten, dass es auch in der vertracktesten Situation noch Profis gibt, die dem ganzen wenigstens eine Beschreibung zukommen lassen.
(Helmuth Schönauer auf lesen.tibs.at)
Rainer Juriatti spricht klar, sehr klar. In "47 Minuten und 11 Sekunden im Leben der Marie Bender" spricht er vor allem über eines, eine verlorene Kindheit. Diese Kindheit geht, wie man schnell herausfindet, durch falsche Entscheidungen und den Einfluss von Drogen und Freunden verloren. Während "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" eine ähnliche Geschichte aus Sicht der Betroffenen erzählt, schafft es Juriatti in diesem Buch, auch die Perspektive der Eltern und der Betreuer darzustellen. Dies macht dieses Buch so reizvoll. Zudem gelingt es Juriatti dank seiner überaus klaren Ausdrucksweise, den Leser auf das Wichtige zu fokussieren. Damit schafft er es, das Buch sowohl bedrückend als auch spannend zu halten. Trotz der durchaus tristen Situation ist die Geschichte der Marie Bender eine Geschichte, die man nicht aus der Hand, legt bis sie zu Ende ist.
(Renton Marc auf Amazon)
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen (an einem Nachmittag durchgelesen weil ich es nicht weglegen konnte). Es beschreibt die Geschichte einer jungen drogenabhängigen Frau. Es werden 47 Minuten und 11 Sekunden ihres Lebens erzählt und in dazwischen erfährt man etwas aus ihrer Zeit vor diesen 47 min. Es hat mich sehr berührt und ich kann es nur weiter empfehlen.
(LJ auf lovelybooks.de)
Veröffentlicht von: Rainer Juriatti in Bücher