MIT PANZERN GEGEN DIE VERNUNFT von Rainer "Yuri" Juriatti
Der EU-Wahlkampf hat begonnen. Oder vielleicht das große Kotzen. Er nimmt seinen Ausgangspunkt im Burgenland, dem sonnigen, schönen Flecken Erde, den man zum Baden, Reiten und gut essen besucht. Ausgerechnet dort hat die FPÖ ihren Spitzenkandidaten auf die Menschheit losgelassen, um sein Wahlplakat, ein Kunstwerk höchster Güte, zu präsentieren.
SIE HABEN SICH EINEN SCHÖPFERGOTTVATERUNSER ERFUNDEN von Rainer "Yuri" Juriatti
Sie haben sich einen erfunden, von dem sie sagen, er habe den Menschen lieb. Er liebe jede und jeden einzelnen. Sie haben sich einen erfunden, von dem sie sagen, er sei der Schöpfer, der Gott, der Vater, unserer. Einen Schöpfergottvaterunser. Um es zu unterstreichen, haben sie ihn mit langem, weißem Rauschebart ausgestattet, damit er möglichst weise dreinschaut.
A BISSL FRAUENKUNST UND ERDBEEREN von Rainer "Yuri" Juriatti
Ich weiß, da ist es wieder: Erneut werde ich mir keine Freunde machen. Erneut riskiere ich Hausverbot. Dennoch soll es – mit einem Lächeln natürlich – erzählt werden, da die Männerwelt sich beharrlich einer wirklich grundlegenden Veränderung unserer Gesellschaft zu verweigern scheint. Hier also die Geschichte:
Es ist tatsächlich erstaunlich. Je älter ich werde, desto rascher fliege ich von Jahrestag zu Jahrestag. Denn es scheint, dass die Tage selbst – von 27.4. bis 25.4. – dahinfliegen, sie entschwinden sozusagen.
Dreadlocks, Scheitel und Tiara von Rainer Juriatti
„Kulturelle Aneignung“ nannten es entrüstete Konzertbesucher und echauffierten sich über weiße Reggaemusiker, die Dreadlocks trugen. Das Konzert wurde umgehend beendet. Ich frage mich ja, warum die Konzertbesucher überhaupt zu einem Reggaeabend gegangen sind, in der Schweiz (!), wo bitteschön nur auf dem Alphorn geblasen werden darf.
Okay, es ist nicht fein, das Arschloch der Nation zu sein. Das nämlich bin ich jetzt gleich. Wenigstens aber reimt sich mein erster Satz. Könnte sogar eine Songline sein. Eine von Wanda vielleicht. Ich war gestern auf einem Konzert von denen. Bin früher gegangen. Für’n Arsch.
(Bilder mit freundlicher Genehmigung der Eltern. Kopien und weitere Veröffentlichungen sind nicht erlaubt.)
Eine Trompetenfanfare durchdringt den Wohnraum. Das Smartphone zeigt den bekannten roten Bildschirm. Alarm. Die Tonfolge kennen wir bereits gut. Und auch die Abfolge danach. Jeder von uns weiß, was er zu tun hat.